Posts

Es werden Posts vom Februar, 2011 angezeigt.

Alle haben eine, wenige reden darüber: Über die Tragweite von Weltanschauungen

Bild
© Graphic Artist - Fotolia Vortrag beim Alten Orden vom St. Georg Kurt Igler, 17. März 2008 Sehr geehrte (Damen und) Herren, verehrter Herr Gouverneur, liebe Ordensbrüder! Unser Ordenskanzler hat mich vor ca. 2 Wochen gefragt, ob ich diesen Vortrag über die Tragweite von WA heute Abend halten möchte, und ich habe ihm sehr gerne zugesagt. Es ist ein Thema, das mich seit langem und immer wieder beschäftigt, seit einiger Zeit sogar beruflich. Seit Oktober letzten Jahres, nach 10 Jahren Gemeindearbeit in Simmering, arbeite ich am Aufbau von renovatio – Institut für christliche WA. (Leider ist unser neuer Prospekt noch nicht fertig, sonst hätte ich ihn auslegen können). Wir arbeiten unter dem Dach von Agape Österreich, dem österreichischen Zweig von Campus Crusade for Christ International, einer weltweiten, überkonfessionellen, christlichen Schulungsbewegung und Missionswerk. Ziel des Instituts ist es, zu einer Erneuerung des Denkens in unserer Gesellschaft beizutragen durch d

Die Krise unserer Gesellschaft und die Notwendigkeit einer christlichen Erneuerung

Bild
© tina7si - Fotolia Vortrag beim Alten Orden vom St. Georg Kurt Igler , 18.2.2002 Sehr geehrte Damen und Herren, Ich freue mich und sehe es als Vorrecht an, heute Abend zu Ihnen sprechen zu dürfen.  Ich war erst einmal in dieser Runde zugegen und möchte mich daher am Anfang ein wenig vorstellen, damit Sie eine Ahnung bekommen, wer hier vor Ihnen steht und was Ihn beschäftigt und bewegt.   Mein Name ist Kurt Igler, ich stamme aus der Steiermark, und bin verheiratet mit Claudia, einer Siebenbürger Sächsin.  Wir erwarten in einigen Wochen unser viertes Kind.  Ich bin Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden in Österreich.  Ich habe allerdings einen gemischten kirchlichen Hintergrund: ich entstamme einer lutherischen Familie, bin acht Jahre im katholischen Abteigymnasium in Seckau in die Schule gegangen, und habe mich schließlich im Verlauf meines Theologiestudiums der freikirchlichen protestantischen Richtung angeschlossen.  Ich möchte jedoch schon an dieser Stelle betone

Geld ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr

Bild
Vom biblischen Umgang mit Geld und Besitz Von Kurt Igler Money makes a good servant, but a bad master. (Francis Bacon) Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (Jesus, Mt 6,24) Der rechte Umgang von Christen mit Geld und Besitz setzt zunächst ein rechtes biblisch-theologisches Verständnis der Güter dieser Welt und der Erfindung des Geldes voraus. Und hier ist als erstes zu sagen: als Gabe des Schöpfers müssen die Güter dieser Welt zunächst vorbehaltlos als gut angesehen werden (vgl. 1Tim 4,4 EIN: Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird) . Gott hat dem Menschen einen Lebens-Raum bereitet, und er hat ihm die Güter dieser Welt zur Nutznießung in Demut und Dankbarkeit zur Verfügung gestellt...

Eingehakt

Bild
Eine falsche Wortwahl mit verhängnisvollen Assoziationen (Brief von Kurt Igler an den Türkei-Korrespondenten einer bekannten deutschen Zeitung zu seinem Bericht über Evangelikale in der Türkei nach der Ermordung von Tilman Geske am 29.6.2007) Sehr geehrter Herr XY! Ich habe mit Interesse Ihren Artikel in der Zeitung YZ über die staatlich verordnete Hetze gegen Missionare in der Türkei gelesen. Es war hilf- und aufschlussreich, über die Hintergründe der bösen Stimmung gegen christliche Missionare zu lesen. Danke für diese Information. Als freikirchlicher Pastor und Theologe möchte ich aber auch auf eine Aussage in ihrem Beitrag Bezug nehmen, die mir gar nicht gefallen und mich sehr irritiert hat. Sie schreiben von "den sogenannten evangelikalischen Freikirchen, die tatsächlich aggressiv missionieren". Einerseits bezeichnen Sie die Freikirchen falsch, es müsste "evangelikal" heißen. Während Sie hier Unkenntnis zeigen, wissen Sie hingegen anscheinend genau, dass

Drei Geschichten - Geistige Hintergründe zu "Manhattan"

Bild
von Kurt Igler (Gekürzt erschienen als Gastkommentar in „Die Presse“ vom 14.9.2001, S.2) Es ist ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen, sein Leben in eine zusammenhängende Geschichte einzuordnen. Dabei geht es um "Geschichte" im doppelten Sinn: den historischen Ablauf von Ereignissen wie auch eine Erzählung, die den Ereignissen einen Sinn und einen Zusammenhang gibt. Die katastrophalen Ereignisse vom 11. September in New York sollten auch uns Österreicher zum Nachdenken darüber anregen, in welche "Geschichte" wir uns selber einordnen wollen, und welche Auswirkungen diese Einordnung haben kann...

Im Namen der Wahrheit!

Bild
Oder: Ist Leidenschaft für die Wahrheit gefährlich? Von Kurt Igler   Es gibt einen sehr einfachen, fast banal klingenden Satz, den ich trotzdem für äußerst wichtig halte, von dessen Wahrheit ich zutiefst überzeugt bin, und dessen Tragweite viel zu Wenigen bewusst ist. Der Satz war zugleich der Titel eines Buches von Richard Weaver aus dem Jahr 1948, geschrieben unter dem Eindruck der vorangegangenen politischen Katastrophen. Der Satz lautet: „Ideas Have Consequences“, auf deutsch „Gedanken haben Folgen“. Welche Folgen hatten die Gedanken und Überzeugungen eines Lenin, eines Stalin, eines Hitler! Oder eines Marx, eines Nietzsche, eines Rosenberg! Gedanken entfalten jedoch erst dann ihre stärkste Wirkung, wenn es sich um tiefste Überzeugungen handelt, wenn Menschen unbeirrbar an bestimmten Ideen festhalten, weil sie von deren Wahrheit absolut überzeugt sind. Weil Marx von der Wahrheit seiner Gedanken, vom Kommen einer neuen Welt mit einer neuen Menschheit, absolut überzeugt war,